Die Vollsperrung der Straße „In den Wiesen“ hat am Montagvormittag in Bubenheim etliche Autofahrer Nerven gekostet.
Leserbrief von Werner Bastian
In Ihrem Artikel schreiben Sie, dass die Vollsperrung der Straße „In den Wiesen“ am Montagmorgen etlichen Kraftfahrern viele Nerven gekostet hat. Aber, hierzu ist anzumerken, dass die Umleitungsstrecken ausreichend ausgeschildert sind. Würde man sich hieran halten und nicht jedem, der in die gesperrte Straße einfährt, hinterherfahren und dann nach dem Motto, „Wer kann am schnellsten wenden, um dann mit Vollgas wieder aus der gesperrten Straße herauszufahren?“ würde man sicherlich beim sofortigen Benutzen der Umleitungsstrecke viel Zeit sparen und müsste nicht genervt sein.
Aber die Sperrung zeigt auch, wie nötig die geplanten Umgehungen L 52 neu und L 127 neu sind. Nicht erst seit der vorübergehenden Sperrung der Straße „In den Wiesen“ gibt es die morgendlichen und abendlichen Staus durch die Straßen St.-Maternus-Straße und „In den Wiesen“ aus Richtung Rübenach in Richtung B 9 und umgekehrt. Stehender Verkehr mit fluchenden genervten Autofahrern ist die Folge.
Dazu kommt morgens noch der Schulbus, was zu Staus rund um die Hauptkreuzung in Bubenheim führt. Ganz zu schweigen, wenn die Müllabfuhr unterwegs ist. Ebenso überlastet sind die Weißenthurmer Straße und Malterstraße aus Richtung Mülheim-Kärlich. Halten die Linienbusse an der Haltestelle „Weißenthurmer Straße“, dann fährt der aus Richtung Mülheim-Kärlich kommende Verkehr ohne Rücksicht unter Mitbenutzung des gegenüberliegenden Bürgersteiges in hohem Tempo am haltenden Bus vorbei, ohne Rücksicht auf irgendwelche Passanten oder den sich dort befindlichen Kindergarten.
Zum Glück ist hier noch nichts passiert. Aber man kann die Autofahrer auch teils verstehen. Denn auch auf der A 48 ist morgens ein großes Verkehrsaufkommen, und die Abbiegespur an der Ausfahrt der A 48, Koblenz Nord, verlängert sich durch Abbieger über den Standstreifen bis fast nach Rübenach, auch weil die B 9 in Richtung Koblenz dicht ist. Deshalb nutzen viele Autofahrer die Durchfahrtsmöglichkeiten durch Rübenach und Bubenheim.
Darum der Appell an die Politik, die geplanten Umgehungen schnellstens zur Ausführung zu bringen. Man kann überzeugt sein, dass der sich zurzeit im Bau befindliche Abschnitt der L 52 neu vom ehemaligen Ikea-Kreisel nach Metternich nach seiner Freigabe keine Entlastung für Bubenheim bringt.
Umso wichtiger ist der Bau der Fortführung der L 52 neu von der Anschlussstelle Metternich bis zur L 52 alt/Einmündung Aachener Straße. Aber noch dringender für Bubenheim ist die Fortführung der L 127 neu vom Globus-Kreisel in Richtung Mülheim-Kärlich/Autobahnbrücke A 48, auch im Hinblick auf das geplante Gewerbegebiet in der ehemaligen Hundeschule der Bundeswehr. Bis dahin müssen die Bubenheimer mit der Verkehrssituation leben. Wer weiß, wie lange die Bubenheimer noch geduldig sind.
Rhein Zeitung – 04.11.2019
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