Abgase der EUROVIA TEERBAU belasten Bubenheim

Anschreiben von Werner Rosenbaum an den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz David Langner

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

die Fa. EUROVIA TEERBAU GmbH hat in Koblenz ihren Sitz und die Produktionsstätte im Stadtteil Bubenheim, St. Sebastianer-Str. 42 (gegenüber der früheren Hundeschule). Darüber gibt es in unserem Stadtteil in der näheren Umgebung des Unternehmens nicht nur Begeisterung, aber wir befinden uns hier nun mal in einem Gewerbe- bzw. Mischgebiet und haben das zu akzeptieren. Dass über den Schornstein Immissionen frei werden, das ist unstrittig. Das Unternehmen hatte vor einigen Jahren reagiert und im Zuge der Modernisierung einen höheren Schornstein errichtet, der durch Filter im Wirkungsgrad wesentlich effektiver sein sollte, sprich: Da kommt so gut wie nur noch „heiße Luft“ raus; so wurde uns das jedenfalls im Ortsbeirat dargestellt. Ich bin da völlig anderer Meinung und stelle seit Jahren auf Pflaster und Terrassenfliesen in meinem Garten schwarzen Niederschlag fest (mein Haus steht ca. 500 m vom Werk entfernt).

Kurz nachdem der GLOBUS das Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft des Werkes gekauft hatte und dieses seitdem als Mitarbeiterparkplatz nutzt, wurde eines Abends festgestellt, dass die dort abgestellten Autos mit gelbfarbigem Teerschleim bedeckt waren. Die Mitarbeiter konnten damals nur nach umfangreicher Säuberung ihr Auto wieder benutzen. Diesen Sachverhalt hatte ich dem Umweltamt (mit Fotos dokumentiert) seinerzeit ebenfalls mitgeteilt.

In den letzten Wochen und Monaten stellen wir in Bubenheim wieder fest, dass der Schornstein oft ganz erheblich qualmt und zwar meistens morgens so ab ca. 08.00 Uhr steigt dann teilweise „schwarzer Rauch“ auf. Nun haben sich einige Anwohner bei uns gemeldet, fragen nach, was das ist, was dieser Rauch an gesundheitsgefährdenden Bestandteilen enthält und beschweren sich über teilweise ganz erheblichen Teergestank, was ich natürlich auch bei mir am Haus registriere. Wir haben diese Zustände über einen längeren Zeitraum beobachtet und auch fotografiert (2 Fotos sind beigefügt). Ein Foto wurde Ende August, das 2. Anfang November dieses Jahres aufgenommen; auch dazwischen gab es eine ganze Reihe weiterer Tagen, an denen der Schornstein ähnlich qualmte. Die Bubenheimer Bevölkerung erwartet nun, dass wir uns kümmern und verlangt Aufklärung darüber, ob das so zulässig ist und ob das Unternehmen nicht verpflichtet werden kann, da Abhilfe zu schaffen.

Aus meiner Sicht ist es politisch kontraproduktiv, wenn wir an allen Ecken und Enden Schadstoffe messen und über Gesundheitsgefährdungen infolge von Abgasen, Feinstaub und anderen Immissionen diskutieren, andererseits aber mehr oder weniger mitten in Wohngebieten solche Sachverhalte wie hier einfach so hinnehmen. Die Freie Bürgergruppe im Ortsbeirat Bubenheim beantragt eine entsprechende Überprüfung des Sachverhaltes und bittet auch um Informationen zum Thema, die wir an die besorgte Bevölkerung weitergeben können.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Rosenbaum Sprecher der F/B/G-Stadtteilgruppe

 

 

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