Durch die Initiative der Freien Bürgergruppe Koblenz, FBG, wurde in Bubenheim der neue Weg zum Gewerbegebiet 159 (zum Globus) mit der Bezeichnung „Boomer-Bach-Weg“ versehen. Walter Baum, Vorsitzender der FBG, brachte im Stadtrat einen entsprechenden Antrag ein. In der Begründung erläutert er, dass durch die neue Benennung ein direkter Bezug zu der Bubenheimer Mundart genommen wurde. „Leider geht,“ so Baum, „ der Gebrauch des Dialektes immer weiter verloren“ Um wenigstens einen kleinen Teil davon auch den nachfolgenden Generationen auch Sicht- und lesbar zu erhalten, hatte Baum die Idee, Straßen, Wege oder Gassen in Koblenz auch in „Platt“ zu benennen.
Bubenheim wird seit Menschengedenken „Boom“ genannt und der kleine Bach in der Gemarkung ist der „Boomer Bach“, in den jeder kleine Bubenheimer einmal gefallen sein sollte, um echter „Boomer“ zu sein. Die Kosten für die Schilder werden von der FBG übernommen.
Das Gässchen neben der Kirche, zwischen St. Maternusstraße und der Straße „In der Flötz“ hat nun den bedeutungsvollen Namen „Pompepädche“, auf Hochdeutsch Pumpen-Pfädchen. Dieser seit mehr als achtzig Jahren von den Ur-Bubenheimern gebrauchte Name weist auf die Wasserversorgung des Dorfes und Stadtteils Bubenheim hin. Am Ende des Gässchens steht die Brunnenkapelle. Dieses Bauwerk war ursprünglich die Pumpstation für die erste feste Wasserversorgung des landwirtschaftlich geprägten Dorfes.
„Mit der Benennung dieses kleinen Weges soll auch noch einmal nachhaltig daran erinnert werden, dass eine Versorgung mit klarem, sauberen Wasser in vielen Teilen der Welt einen besonderen Luxus darstellt.“ erklärt Walter Baum seine Idee. Die FBG möchte mit diesen Namensgebungen auch eine Vorreiterrolle für andere Stadtteile übernehmen, damit die Geschichte und Geschichten der Ortschroniken oder des Zusammenlebens sichtbar werden und nicht verloren gehen.
Walter Baum F/B/G – Stadtteilgruppe Bubenheim – 12.04.2019
Fotos Walter Baum