Slava Sorokin, Initiator der Initiative „Großraum Koblenz hilft der Ukraine“, telefoniert und koordiniert seit Wochen rund um die Uhr – unterstützt von einem sechsköpfigen Team. Er berichtet: „Wir planen, einen Verein zu gründen.“ Der Name steht noch nicht fest, ein Planungstreffen mit dem Team findet bald statt. „Wir wollen nicht irgendwer sein. Man wird anders wahrgenommen, wenn wir ein Verein sind“, meint der 43-jährige Koblenzer. Er war bei einem Heimatbesuch in Kiew vom Ausbruch des Kriegs selbst betroffen und flüchtete.
Zurück am Eck begann er, Hilfe für Flüchtlinge und Zurückgebliebene zu organisieren. Mittlerweile hat er entlang der ukrainischen Grenze mehrere Kontakte, die ihm genau sagen, was wo benötigt wird. „Das ist von Ort zu Ort unterschiedlich, die einen brauchen Lebensmittel, andere Verbandszeug und Babynahrung“, sagt Sorokin. Über Kontakte, aber auch direkte Absprachen werden Flüchtlinge und Gastgeber vermittelt, sodass die Hilfskonvois nicht leer zurückkommen. „Mittlerweile schicke ich auch Konvois und Lkws anderer Helfernetze gezielt an verschiedene Stellen“, sagt Sorokin.
Kontakte: Sachspenden: Irina, Tel. 0176/804 235 50; Unterkünfte: Anna, Tel. 0176/237 870 38, andere Anliegen: Slava Sorokin, Tel. 0175/445 54 61
Rhein Zeitung – 25.03.2022
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