Bei der Realisierung der Koblenzer Nordtangente geht es voran. Eine Leserbriefschreiberin hat dies begrüßt.
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Leserbrief von Werner Rosenbaum, Bubenheim (FBG Bubenheim)
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Die Schreiberin des Leserbriefs sieht in den Nachrichten über die zeitige Fertigstellung der Nordtangente ausschließlich positive Nachrichten. Es wäre sehr schön, wenn Sie an der Stelle etwas mehr Realitätssinn an den Tag legen würden. Es verwundert doch sehr, dass ausgerechnet Sie als Bubenheimerin das alles derart rosarot sehen. Für die Ortslage Bubenheim ist diese Straße nämlich keine Ent-, sondern eine massive Belastung. Sie wird eine Wirkung wie ein Stopfen entfalten. Denn ohne den Weiterbau der Ortskern-Entlastungsstraße L 127 neu (vom Globus-Kreisel an der Ortslage vorbei in Richtung Mülheim-Kärlich) kann und wird es keinerlei Verbesserung der katastrophalen Verhältnisse beim Durchgangsverkehr geben. Und nach unseren Feststellungen ist es eigentlich noch schlimmer: Zumindest in absehbaren Zeiträumen wird es keinerlei Veränderung geben, da der Bau der eigentlich schon längst zugesagten Ortsumgehung zum x-ten Mal zeitlich nach hinten verschoben ist, und – man höre und staune – alle Beschilderungen entlang der Nordtangente leiten den Durchgangsverkehr in Richtung Mülheim-Kärlich und auch in umgekehrter Richtung weiterhin durch Bubenheim. Was ist da los im Koblenzer Rathaus?
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Fest zugesagt war, dass die besagte Ortskernentlastung unmittelbar nach Fertigstellung der Nordtangente gebaut wird, Baubeginn also 2020. Jetzt müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass laut Prioritätenliste andere, angeblich wichtigere Projekte vorgezogen werden müssen und der angekündigte Straßenbau derzeit nicht stattfinden wird. Mehr noch, jetzt erklärt man uns, dass der zum Bau erforderliche Grunderwerb überhaupt noch nicht getätigt ist.
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Letztendlich kann es uns völlig schnuppe sein, wo die Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit liegen. Aber dass die Bubenheimer Durchgangsstraßen Weißenthurmer-, Malter- und St.-Maternusstraße sowie die Straße „In den Wiesen“ auch weiterhin unzumutbaren und gefährlichen Belastungen entgegen aller Zusagen ausgesetzt bleiben, das ist gegenüber der Bubenheimer Bevölkerung schlicht und ergreifend eine Frechheit. Ich werde mich in dieser Sache auch direkt an unseren Herrn Oberbürgermeister wenden, um zu erfahren, wie das passieren konnte.
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Rhein Zeitung – 04.12.2019
Lieber Werner,
Bin ganz deiner Meinung und finde es toll, dass du dich für unsere Belange einsetzt!!! Vielen Dank dafür!!!
Liebe Grüße Manni und Conny
Was ist da los im Koblenzer Rathaus? Was ist los im Bauamt? – in der Verwaltung? Welchen Interessen dienen unsere Stadtdiener? Die einfache Antwort könnte lauten: Frei Fahrt für freie Bürger – es lebe das Auto nach dem festen Glauben noch mehr Straße und es läuft.
Man plant eine Entlastungsstraße zwischen Aachener Straße und Kilianstraße am Brückerbach. Es wird immer der kürzeste Weg oder die schnellste Verbindung gewählt und das bedeutet mehr Verkehr in Bubenheim! Nach der Gesetzmäßigkeit wird die Nordtangente nur eine Entlastung für die B9 und Schlachthofstraße bringen. Toll.
Warum missachtet man die Lebensqualität der Anwohner der Hauptstraßen von Metternich, Rübenach und Bubenheim.
Aber nicht alles ist schlecht. Der Wirtschaftsweg parallel zur Nordtangente hat man für Fußgänger und Fahrradfahrer gebaut und wird scheinbar bis zur Rübenacher Straße weiter geführt. Hatten wir bisher in den Plänen nur eine Straße sehen können, wird tatsächlich eine kurze sichere Verbindung von Bubenheim nach Metternich geschaffen.
Warum geht man nicht auf die Hinweise der „Wutbürger“ ein, bestätigt den Fehler und berichtet über die Lösung.
Warum werden Bürger nicht bei der Entscheidungsfindung mit hinzugezogen?
Hat man Angst eine fehlerhafte Planung zuzugeben?
Warum erklärt man nicht die Möglichkeiten eines Rückbaus der Trierer Straße?
Freiburg plant einen neuen Stadtteil und man macht einen intensiven Bürgerdialog.
Infrastruktur, Nutzung, Bebauung, Miethöhe und vieles mehr.
Da steht die Verkehrsanbindung am Anfang: Verlängerung der Straßenbahnlinie. PKW-Parkraum außerhalb. Kein Durchgangsverkehr. Benachbarte Wohngebiete werden wenig beeinträchtigt. Bisherige Bauern bekommen neue Felder zugewiesen.
Nur in Koblenz macht man das nicht. Schade.